Die kommunalpolitische Unterstützung war zentral für den Erfolg bei der Umstellung der beiden Betriebsrestaurants zu mehr Bio-Produkten. Eine Dienstvereinbarung zwischen dem Oberbürgermeister und dem Stuttgarter Gesamtpersonalrat legt die einzuhaltenden Qualitätsstandards für den Lebensmitteleinkauf in den beiden städtischen Betriebsrestaurants fest. Einzelne Lebensmittelgruppen sind darin näher beschrieben – so müssen z. B. alle eingesetzten Teigwaren zu 100 % Bio sein. Sukzessive sollen nun auch die mehr als 14 städtischen Essensausgabestellen auf Bio-Produkte umgestellt werden.
Die Anforderungen der Gäste in den beiden städtischen Betriebsrestaurants sind so vielfältig wie ihre Tätigkeitsfelder: Nicht alle Gäste arbeiten am Schreibtisch, auch Menschen mit körperlich fordernden Berufen, beispielsweise Gärtnerinnen und Gärtner, wollen hier angemessen verpflegt werden. Die Küche überzeugt nicht nur durch den Einsatz von frischen und hochwertigen Zutaten, sondern macht den Gästen den Wande auch durch die Ergänzung des bewährten Angebotes durch kreative vegetarische Speisen wie Couscous-Burger oder vegane Enchiladas schmackhaft. So können die Mitarbeitenden jeden Tag zwischen einem vegetarischen/veganen und einem Fleischgericht wählen.
Eine Förderung der regionalen Wertschöpfungsketten ist Sigrun Bay, die bei der Stadt Stuttgart für die Konzeptentwicklung sowie mit dem Kollegen Predrag Bilbija für den Bio- und Regionaleinkauf der Betriebsrestaurants zuständig ist, ein besonderes Anliegen: „Uns ist es wichtig zu wissen, woher die Produkte kommen und auch die Lieferanten zu kennen.“ Schrittweise sollen weitere Zutaten ausgetauscht und der Bio-Anteil kontinuierlich erhöht werden, weswegen beide gerade Gespräche mit Bio-Obst- und -Gemüselieferanten aus der Umgebung führen.
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Betriebsrestaurant Rathaus
Betriebsrestaurant Schwabenzentrum